Es geht weiter beim riesigen Geldautomatensprenger-Prozess in Bamberg. Aber anders als ursprünglich angedacht. 16 mutmaßliche Geldautomatensprenger sind vor Gericht gestanden. Der Prozess ist aber immer wieder abgebrochen worden, weil zu große Datenmengen und Aktendateien Probleme gemacht haben. Einfach gesagt, ist das Ausmaß des Prozesses mit 16 Angeklagten, 30 Rechtsanwälten, dazu Dolmetschern außerdem 80 Seiten Anklageschrift und über 70 angesetzten Verhandlungstagen schlicht zu groß gewesen.
Vor zwei Wochen ist der Mammutprozess in dieser großen Form erstmal beendet worden. 15 der 16 Angeklagten haben sich auf einen Deal mit der Staatsanwaltschaft eingelassen. Sie haben Teilgeständnisse abgelegt und erwarten dadurch eine geringere Strafe. Jetzt ist einer noch übrig, der keinen Deal wollte. Der sitzt heute (22.7.) im Landgericht Bamberg. Und die anderen 15 treffen sich morgen noch einmal mit der großen Anwalt- und Dolmetscherflotte in der Bundespolizeiturnhalle. Da schließt das Gericht noch die Beweisaufnahme ab und die Plädoyers werden gehalten.
red