Seit Beginn des Jahres liegt die Mehrwertsteuer in der Gastronomie wieder bei 19 Prozent. Wer Essen geht, muss deshalb im Schnitt zwei Euro mehr pro Gericht bezahlen als vor der Erhöhung. Die Bilanz der Gastronomen fällt gemischt aus: Viele Kunden wären bereit, die höheren Preise zu bezahlen. Allerdings gebe es auch irgendwann einen Punkt, an dem die Schmerzgrenze erreicht sei, so Günther Schreiber, der Kreisvorsitzende des Hotel- und Gaststättenverbandes aus Hollfeld. Er fordert unter anderem eine gleiche Mehrwertsteuer für das Essen zum Mitnehmen und vor Ort im Restaurant:
„Das Essen wird serviert. Auf Porzellangeschirr nachhaltig mit Besteck. Man kann sich die Hände waschen und hat vor Ort 19 Prozent Mehrwertsteuer. Im Gegensatz zum To-go Geschäft. Hier gibt es Verpackungsmüll aber die Mehrwertsteuer beträgt nur sieben Prozent. Das ist nicht fair.“
Schreiber hält einen Mehrwertsteuersatz von zehn Prozent für angemessen. Dieser Steuersatz sollte dann für To-go genauso wie vor Ort gelten.
mz