Die Schüler am Gymnasium Christian Ernestinum in Bayreuth haben mit einer Aktion bayernweit für Aufsehen gesorgt. Und damit sogar ihre eigenen Lehrer überrascht.
„Ich habe ohnehin schon vermutet, dass es gute Quoten gibt, aber dass es so ein krasses Ergebnis ist, hätte ich jetzt tatsächlich auch nicht gedacht“, sagt Franziska Stadter. Sie ist Medienlehrerin am GCE und hat gemeinsam mit ihren Schülern den „Phone-Free-Friday“ entwickelt. Die Idee: weniger Ablenkung in den Pausen, mehr Zeit im Hier und Jetzt verbringen. Die Klasse mit den meisten abgegebenen Handys bekommt einen Preis. Stadters Bilanz: richtig stark. In 20 der 22 Klassen haben alle Schüler mitgemacht.
Damit soll aber nicht Schluss sein. Der Grundgedanke hinter der Challenge soll im Alltag weiterleben, sagt Nicolas Sieber, ebenfalls Medienlehrer am GCE.
„Die Idee ist schon, dass das natürlich jetzt in die Familienhäuser weitergetragen wird, also dass es jetzt nicht eine schulische Aktion bleibt, sondern dass eben viele Familien, viele Eltern sich eben auch denken, ja, ich könnte ja daheim auch mal mein Handy weglegen und vielleicht mal einen Spieleabend machen oder sonst irgendwelche Sachen mit meinen Kindern unternehmen.“
Und die Chancen stehen gut, dass die Schüler auch in Zukunft eine ähnliche Challenge ins Leben rufen.
jt