Anfang April vergangenes Jahr hat der Tod eines zehnjährigen Mädchens in einem Wunsiedler Kinderheim bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Das Landgericht Hof beschäftigt sich seit dem Vormittag (1.2.) mit dem Fall. Allerdings nicht mit der Tötung, sondern mit dem, was dem Mädchen zuvor widerfahren ist. Ein 25-Jähriger aus dem Landkreis Wunsiedel soll in das Kinderheim eingebrochen sein und das Mädchen vergewaltigt haben. Die Umstände werfen viele Fragen auf. Auch bei dem Familienrechts-Anwalt der Mutter des Opfers, Lutz Rittmann.
„Ich verstehe das noch nicht so ganz. Der hier Angeklagte soll das Mädchen vergewaltigt haben. Dann soll er sich entfernt haben. Immer noch keine Hilfeschreie. Dann das zweite Tatgeschehen. Der Junge begeht seine Tat. Irgendwie wird es schon so gewesen sein, aber ich möchte es schon genauer wissen.“
Getötet haben soll das Mädchen ein elfjähriger Bewohner des Kinderheims. Gegen ihn wird aber nicht verhandelt, weil er wegen seines Alters nicht strafmündig ist. Der 25-jährige Angeklagte hat zum Prozessauftakt die Vergewaltigung eingeräumt. Er will aber von dem Jungen dazu gedrängt worden sein.
red