Vor dem Landgericht in Bayreuth ist gestern der Mainleuser Mordprozess fortgesetzt worden. Eine junge Zeugin, die ehemalige Freundin des Angeklagten, hat bestätigt, was viele Zeugen vor ihr schon beschrieben haben: Das Haus in der Spinnereistraße in Mainleus sei eine Trinker-WG gewesen.
Das Mordopfer, Heiko F., soll der Prügelknabe gewesen sein. Er sei oft verprügelt worden, musste sein Geld abgeben, Bier holen und sei immer wieder des Diebstahls bezichtigt und gefoltert worden, bis er gestand. Die beiden Angeklagten, Marcel E. und Tina H. schweigen laut der Bayerischen Rundschau nach wie vor zur Tatnacht im Februar. Dem Angeklagten wirft die Staatsanwaltschaft Mord vor, der Angeklagten Beihilfe zum Mord. Heute werden weitere Zeugen gehört. Das Urteil soll voraussichtlich am 18. Dezember fallen.
red