Ein katholischer Geistlicher, der über Jahre hinweg einen Jugendlichen sexuell missbraucht haben soll, wollte aus dem Ruhestand zurück in den Dienst. Ausgerechnet in Wallenfels. Vor zwei Jahren wurde dort ein großer Missbrauchsskandal der katholischen Kirche aufgedeckt.
2006 sind dort die ersten Fälle bekannt geworden. Aber erst Jahre später ist das Erzbistum an die Öffentlichkeit gegangen. Als der Skandal öffentlich wurde haben sich mindestens zehn weitere Opfer des inzwischen verstorbenen Mannes gemeldet. Ja und jetzt will dort eben dieser Geistliche auf eigenen Wunsch hin arbeiten. Er soll vor Jahren in einem Kronacher Stadtteil den Sohn des Messners über längere Zeit missbraucht haben. Der Betroffenenbeirat des Erzbistums hatte protestiert, der Wallenfelser Bürgermeister Jens Korn ebenfalls. Der Geistliche wird jetzt nicht als Seelsorger in der Gemeinde arbeiten.
red