Die Pläne für eine neue Stromtrasse in Bayern sorgen auch in Oberfranken für Kritik. Wirtschaftsminister Aiwanger hatte vergangene Woche eine neue oberirdische Stromleitung angekündigt. Sie soll vom Landkreis Sonneberg in Thüringen ins unterfränkische Grafenrheinfeld verlaufen. Dabei soll die Trasse auch durch den Landkreis Coburg führen. Der Coburger Landrat Sebastian Straubel spricht von einer veränderten Faktenlage. Er hätte sich nach der Ankündigung von Aiwanger mit den Bürgermeistern der betroffenen Gemeinden in Verbindung gesetzt. Man sei verwundert darüber, dass man ohne jede Rücksprache vor vollendete Tatsachen gestellt werden solle, so Straubel. Laut dem Netzbetreiber TenneT gibt es in der Grenzregion zwischen Bayern und Thüringen noch Engpässe im Übertragungsnetz. Wo die neue Stromtrasse genau verläuft, ist noch völlig offen. Bisher gibt es nur den Start- und den Zielpunkt.
red