Neuer Rosenthal CEO - Rettung für Porzellanhersteller?

07. Oktober 2024 , 16:06 Uhr

Im Juli ist bekannt geworden, dass der Selber Porzellanhersteller Rosenthal knapp 100 Stellen abbaut. Das hat alle Bereiche getroffen: die Hauptverwaltung und die Fabriken in Selb und Speichersdorf. Jetzt hat das Unternehmen einen neuen Chef. Gianluca Colonna, 52 Jahre alt, geboren in Trient, ist seit Anfang Oktober neuer CEO der Rosenthal GmbH. Er war bereits von 2009 bis 2020 bei dem Porzellanhersteller tätig, heißt es. Colonna kündigt an, neue Wege finden zu wollen, um die internationale Präsenz der Marke zu stärken. Wie das konkret aussehen soll, ist nicht öffentlich. Rosenthal besteht jetzt seit 145 Jahren. 800 internationale Restaurants und Hotels sind Kunden. Neben der Marke Rosenthal gehören auch Hutschenreuther und Thomas zum Portfolio. Seit 2009 ist der Selber Porzellanhersteller Teil der italienischen Arcturus Group.

Das Unternehmen wolle nach eigenen Angaben schlanker und effizienter werden. Ende des Jahres sollen auch das Outlet-Center in Bodenmais und ein Shop in Nürnberg schließen.

red

Das könnte Dich auch interessieren

26.03.2024 Stadt Selb reagiert auf Kündigungswelle bei Rosenthal Der Porzellanhersteller Rosenthal will 100 Stellen streichen. Das sind rund ein Siebtel der Mitarbeiter. Das betrifft den Standort Speichersdorf, aber auch das Werk in Selb. Dort reagiert jetzt die Stadt auf den geplanten Stellenabbau. Carsten Hentschel, der 2. Bürgermeister der Stadt Selb sagt, ihm tue es Leid für alle Mitarbeiter, die viele Jahre für Rosenthal 25.03.2024 Porzellanhersteller Rosenthal kündigt Stellenabbau an Der Porzellanhersteller Rosenthal muss Stellen abbauen. Das hat das Unternehmen jetzt mitgeteilt. Von den rund 700 Beschäftigten werden etwa 100 gehen müssen. Das betrifft neben dem Standort in Selb auch das Werk in Speichersdorf. Der Stellenabbau ist notwendig geworden, weil die Firma Rosenthal in den letzten Monaten immer weniger Aufträge bekommen hat. Auch die Inflation 23.11.2024 Drohende Insolvenz Rosenthal: Gewerkschafter treffen sich Freitag Das Selber Unternehmen Rosenthal ist weltweit für sein Porzellan bekannt. Es steckt jedoch in einer tiefen finanziellen Krise und rechnet mit strukturellen und personellen Einsparungen. Die beiden Produktionsstandorte in Selb und Speichersdorf sind somit gefährdet. Die Firma Rosenthal hat nun der Gewerkschaft IGBCE Lohnkürzungen vorgeschlagen, um zumindest einen der Produktionsstandorte aufrecht zu erhalten. Deswegen möchte 21.11.2024 Gespräche mit Gewerkschaft und Betriebsrat: Porzellanhersteller Rosenthal will Wettbewerbsfähigkeit sichern Hohe Kosten, weniger Verkäufe und eine insgesamt angespannte Marktsituation. Die Firma Rosenthal hat es aktuell mit vielen Herausforderungen zu tun. Der Selber Porzellanhersteller hatte deshalb erst im Sommer angekündigt, 100 Stellen abbauen zu wollen. Jetzt teilt das Unternehmen mit: Man sei in weiteren Gesprächen mit der Gewerkschaft IGBCE und dem Gesamtbetriebsrat von Rosenthal. Die sollen