Die oberfränkische Wirtschaft steckt in einer tiefgreifenden strukturellen Krise. Nach fünf Jahren Stillstand sei eine wirtschaftspolitische Wende dringender denn je. Das haben die Beteiligten beim Neujahrsempfang der Interessenvereinigung der bayerischen Wirtschaft am Dienstag (28.1.) auf Schloss Thurnau deutlich gemacht. Dementsprechend hohe Erwartungen setzt Vorstandsvorsitzender Thomas Kaeser in die anstehende Bundestagswahl in wenigen Wochen.
Die Energiekosten müssen nach unten, die Arbeitsgesetze müssen liberalisiert werden, die Bürokratie muss abgebaut werden, die Regierung muss die Rahmenbedingungen zur Verfügung stellen, sodass das Wirtschaften den Unternehmern nicht schwerer gemacht wird, sondern leichter. Es gibt eine Unmenge von Dingen, die angegangen werden müssen, um die Situation zu verbessern.
Es gelte, so Kaeser weiter, gemeinsam daran zu arbeiten, die Wirtschaft zu alter Stärke zurückzuführen. Zum jetzigen Zeitpunkt sei der Standort Deutschland „zu teuer, zu langsam und zu bürokratisch“.
red