Das Landgericht in Bamberg setzt heute (8.5.) seinen Mammut-Prozess gegen 16 mutmaßliche Geldautomatensprenger fort. Vor zwei Wochen hat das Verfahren kurz nach Beginn ausgesetzt werden müssen. Viele Anwälte hatten kritisiert, dass sie riesige Datenmengen noch auswerten müssten. Erst kurz vor Prozessbeginn hatten die Verteidiger einen Stick mit neuen Ermittlungsergebnissen bekommen.
Auch jetzt beim Neustart. Kaum anzunehmen, dass die über 30 Anwälte bei der Sichtung der meisten Akten nicht neue Ansatzpunkte gefunden haben, die das Verfahren ins Wanken bringen könnten. Einige Verteidiger hatten ja schon zum Auftakt für die Haftaufhebung ihrer Mandanten plädiert. Die Staatsanwaltschaft hatte erklärt, unter Zeitdruck zu stehen, komme man nicht schleunigst zum Verfahrensstart und zu Ergebnissen. Dann drohe nämlich die Entlassung einiger Gefangener, weil sie zu lange in Untersuchungshaft sitzen.
Verhandlungsbeginn ist um 9 Uhr in Bamberg.
red