Kulturstaatsministerin Claudia Roth fordert Reformen bei den Bayreuther Festspielen. Sie möchte, dass neben Richard Wagner auch andere Komponisten aufgeführt werden. Das sagt Roth den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. Sie schlägt vor, Opern wie Engelbert Humperdincks „Hänsel und Gretel“ zu präsentieren, die aus der Wagner-Tradition stammen. Dies soll helfen, ein jüngeres Publikum anzusprechen und das Festival vielfältiger und moderner zu gestalten. Die derzeitige Satzung der Richard-Wagner-Stiftung erlaubt jedoch nur die Aufführung von Wagner-Werken im Festspielhaus. Um diese Regelung zu ändern, sind Reformen notwendig. Roth betont die Notwendigkeit, dass die Festspiele sich generell für ein jüngeres Publikum öffnen und gezielt ansprechen sollten, da die Nachfrage nach Karten nicht mehr so hoch ist wie früher. Claudia Roth wird auch dieses Jahr wieder zur Premiere der Bayreuther Festspiele in genau einer Woche (25.7.) zu Gast sein.
sir