Rund 1.200 Menschen in Bayern warten zur Zeit auf ein Spenderorgan. Nach wie vor gibt es viel zu wenig Organspender. Ein weiteres Problem: Viele Menschen legen zu Lebzeiten nicht fest, ob sie nach ihrem Tod Organspender werden wollen oder nicht. Nach dem Tod müssen Angehörige über diese Frage entscheiden. Wie die AOK Bayreuth-Kulmbach mitteilt, entscheiden sich etwa drei Viertel der Angehörigen dagegen, dass die Organe des Verstorbenen gespendet werden. So würden viele potenziellen Spendeorgane verloren gehen, so die Krankenkasse. Am 1. Juni findet der „Tag der Organspende“ statt. Er soll Ängste und Vorurteile abbauen und dazu aufrufen, sich noch zu Lebzeiten bewusst für oder gegen eine Organspende zu entscheiden. Dafür gibt es auch seit März ein neues Online-Portal, auf dem sich alle ab 16 Jahren registrieren können.
mz