Seit einigen Monaten sind die Notaufnahmen in Tirschenreuth und Selb geschlossen. Im Notfall bleiben im Fichtelgebirge und in der Nordoberpfalz also nur die Notaufnahmen in Weiden oder Marktredwitz. Am Krankenhaus in Marktredwitz gibt es mittlerweile auch deutlich mehr Notfallpatienten. Das ist bei einem Gespräch der Klinikverantwortlichen rausgekommen. Die Notaufnahme wurde aber erweitert und die Zahl der Betten aufgestockt. Dr. Philipp Koehl ist Ärztlicher Direktor des Klinikums Fichtelgebirge:
„Wir haben mit dem Personal, das wir in Selb dann freigesetzt hatten, den Patientenanstieg in Marktredwitz gut bewältigen können. Das sieht man immer ganz gut an der durchschnittlichen Behandlungsdauer oder der Verweildauer der Patienten in der Notaufnahme, die vom ersten Quartal aufs zweite und dritte Quartal gesunken ist.“
Im Notfall sind auch der neue MVZ Campus in Selb und die Notfallambulanz in Tirschenreuth Anlaufstellen für die Erstversorgung. Künftig braucht es aber dringend mehr Geld vom Bund, um die Krankenhaus-Defizite aufzufangen, sagen die Verantwortlichen.
red