Rennrodeln

Nur ein deutscher Sieg in Oberhof - Österreicher dominieren

15. Dezember 2024 , 14:44 Uhr

Deutschlands Rennrodler haben schon wieder eine bittere Niederlage gegen Österreich kassiert. In Oberhof gibt es nur einen einzigen Weltcup-Sieg.

Die deutschen Rennrodlerinnen und Rennrodler haben auch in Oberhof das Duell mit Österreich klar verloren. Beim ersten Heim-Weltcup der Saison gab es am Wochenende nur einen einzigen Sieg. Im Doppelsitzer-Rennen feierten Hannes Orlamünder und Paul Constantin Gubitz ihren Premieren-Erfolg. Die Österreicher, bei denen seit 2022 Deutschlands Rodel-Legende Georg Hackl als Trainer für Fahr- und Schlittentechnik arbeitet, standen in den anderen vier Wettbewerben ganz oben auf dem Podest. «Es bleibt uns nichts anderes übrig als unsere Hausaufgaben zu machen», sagte der neue Bundestrainer Patric Leitner. Auch in der abschließenden Teamstaffel waren die Österreicher schneller, lagen 0,416 Sekunden vor dem enttäuschten deutschen Team. «Wir schlagen zurück», kündigte Julia Taubitz an. Im Damen-Einsitzer war die Gesamtweltcup-Gewinnerin Dritte hinter den beiden Österreicherinnen Madeleine Egle und Lisa Schulte geworden.Im Männer-Einsitzer kam es noch schlimmer, es gab wie schon in der Woche zuvor einen Vierfach-Erfolg für Österreich. Auf den siegreichen Ex-Weltmeister Jonas Müller hatte der dreimalige Olympiasieger Felix Loch als Fünfter und bester Deutscher mehr als 0,6 Sekunden Rückstand. Gesamtweltcup-Sieger Max Langenhan wurde Siebter.

«Wir kämpfen weiter und schauen, an welchen Schräubchen wir drehen müssen. Ich kenne solche Jahre, im neuen Jahr greifen wird wieder voll an», sagte der 35 Jahre alte Felix Loch.

Bundestrainer: «Ruhig bleiben»

Beim Saison-Auftakt in Lillehammer hatte das deutsche Rennrodel-Team noch überzeugt. In Norwegen hatte es nur im Damen-Doppelsitzer keinen Sieg gegeben. Bei den Männern hatte Langenhan gewonnen, Loch war Dritter geworden. 

«Es hat daran gelegen, dass wir nicht unser volles Leistungspotenzial abgerufen haben», sagte Bundestrainer Leitner zur Oberhof-Pleite. «Jetzt müssen wir ruhig bleiben, weiterarbeiten und den Anschluss wieder finden.»

Quelle: dpa

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