Personell geschwächter BBC Bayreuth in Gießen chancenlos

28. Januar 2024 , 07:15 Uhr

Nie auch nur den Hauch einer Chance hatte der BBC Bayreuth am Samstagabend (27.1.) Abend angesichts der 72:100 (28:46)-Auswärtsniederlage in der 2. Basketball-Bundesliga Pro A bei den GIESSEN 46ers.

Die personelle Lage bei Bayreuth gestaltete sich sehr angespannt. Neben den verletzten Moritz Plescher und Marios Giotis fehlte auch der unter der Woche neu verpflichtete Besnik Bekteshi. “Sein Einsatz ist noch nicht möglich, weil sein bisheriger Verein im Kosovo trotz Drängens der Verantwortlichen des BBC Bayreuth keine Freigabe für den Spieler erteilte. Der BBC hat erst in der kommenden Woche die Möglichkeit, weitere Schritte einzuleiten, um die Spielerlizenz für Besnik Bekteshi zu erhalten”, erklärte BBC-Geschäftsführer Friedrich Hartung vor Beginn der Partie. Die Bayreuther starteten in Gießen mit Lenny Liedtke, Philip Jalalpoor, Aaron Carver, Shane Gatling und Esa Ahmad.

1.Viertel

Shane Gatling sorgte mit einem Dreier zum 3:4 vor 2.263 Zuschauern für die ersten Bayreuther Punkte. Insgesamt startete Gießen aber besser und führte nach gut zweieinhalb Minuten mit 11:3. Esa Ahmad verkürzte dann auf 5:11. In dieser nervösen Frühphase gab es viele Turnovers auf beiden Seiten. Nach knapp sechseinhalb Minuten hatte der BBC auf 10:13 verkürzt. Nach einem Dreier von Kapitän Philip Jalalpoor war Bayreuth auf 13:15 dran. Der BBC zeigte sich stark im Offensiv-Rebound, der Ball wollte aber zu selten durch die Reuse. Bayreuth lag schließlich zum Viertelende mit 13:17 zurück.

2.Viertel

Robin Benzing und TreVion Crews mit je zwei Freiwurftreffern erhöhten für Gießen auf 21:13, Duane Wilson ließ einen Dreier zum 24:13 folgen – damit war der Vorsprung der Hessen zweistellig. Als die Gastgeber auch noch auf 27:13 erhöhten, rief BBC-Headcoach Mladen Drijencic zur Auszeit an die Seitenlinie. Philip Jalalpoor machte mit einem Dreier schließlich die ersten Bayreuther Punkte im zweiten Viertel zum 16:27, Esa Ahmad verkürzte weiter auf 18:27. Gießen zog dann aber wieder auf 34:20 davon. Ein unsportliches Foul von Shane Gatling hatte keine negativen Folgen für den BBC. Zwei Minuten vor Viertelende lagen die 46ers mit 38:24 vorne. Nach einem weiteren unsportlichen Foul für den BBC durch Marco Rahn stand es schließlich 42:24 für die Gastgeber. Mit einem für Bayreuth enttäuschenden 46:28 für Gießen ging es in die Halbzeit. Die Dreierquote der Gastgeber lag in der ersten Hälfte mit fünf von sieben bei hervorragenden 71 Prozent, die Dreierquote des BBC betrug nur 23 Prozent.

3.Viertel

Gießen baute den Vorsprung nach der Pause auf 56:31 und damit auf 25 Punkte aus. Die mitgereisten Bayreuther Fans stimmten Gesänge “Wir wollen euch kämpfen sehen” an und mahnten den auch von Headcoach Mladen Drijencic vor der Partie reklamierten “Kampfmodus” an. Robin Benzing machte mit einem Dreier das 61:35 für die 46ers. Shane Gatling antwortete mit einem Drei-Punkt-Spiel zum 38:61. 64:39 für die Gastgeber stand es nach 25 Minuten. Der BBC biss sich an der Gießener Defensive ein ums andere Mal die Zähne aus. Bayreuth ließ in der Folge mehrere Gelegenheiten aus, den Rückstand auf unter 20 Zähler zu reduzieren. Zum Ende des dritten Abschnitts lagen die Gastgeber schließlich mit 71:45 vorne.

4.Viertel

Die Gießener legten Selbstvertrauen pur an den Tag und erhöhten auf 75:45 – 30 Punkte Vorsprung. Für den BBC war es ein komplett gebrauchter Tag. Man versuchte viele Würfe von jenseits der Drei-Punkte-Linie, traf aber viel zu schwach. Gießen erhöhte auf 81:47. Immerhin traf der Bayreuther Nachwuchsmann Louis Nauthon dann einen Dreier zum 50:81. Die Gastgeber zogen jedoch weiter auf 86:50 davon. Zur Mitte des Schlussviertels stand es 90:53 für die 46ers, Gießen schonte jetzt verstärkt die Stammkräfte und gab dem Nachwuchs Einsatzzeiten. Gerade defensiv ließen die Gastgeber aber kaum nach. 92:61 stand es gut drei Minuten vor Spielschluss. Am Ende stand ein nie gefährdeter Gießener 100:72-Sieg auf der Anzeigetafel. Nach 19 Spieltagen hat der BBC jetzt 18:20 Punkte auf dem Konto und muss aufpassen, an den für die Playoffs der Pro A qualifizierenden Tabellenplätzen dran zu bleiben.

red

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