Schon bald könnten der Konsum und der Anbau von Cannabis in Deutschland legal sein. Der Besitz von maximal 25 Gramm Gras und der Eigenanbau von höchstens drei Pflanzen soll dann künftig straffrei sein. Jochen Bergmann, verantwortlich für die Drogenprävention bei der Kriminalpolizei im Landkreis Bayreuth, sieht die Pläne kritisch:
„Es wurde lange Zeit in dieser Diskussion immer der Jugendschutz hochgehalten. Davon sehe ich hier überhaupt gar keine Bemühungen und Bestrebungen. Es ist kein einziges Wort verloren worden bislang zum Thema Präventionsmaßnahmen, die ja angeblich durch irgendwelche Steuergelder, die hier anfallen sollen, finanziert werden möchten.“
Bei den Plänen stelle sich auch die Frage, wie der legale Eigenbedarf von 25 Gramm Gras kontrolliert werden soll, so Bergmann weiter. Allgemein seien die Pläne seiner Meinung nach unausgegoren. Generell sei die Bayerische Polizei gegen die Legalisierung von Cannabis. Lieber solle sich der Staat der Bekämpfung des Missbrauchs von Tabak und Alkohol stärker widmen, bevor ein weiteres Problem mit Cannabis geschaffen werde.
red