Rentnerin übergibt Bargeld nach Schockanruf
Kirchenpingarten, Lkr. Bayreuth: Eine Rentnerin übergab Donnerstagmittag nach einem Schockanruf Bargeld im Wert von über 70.000 Euro an einen Betrüger. Die Kriminalpolizei Bayreuth sucht nach Zeugen.
Bereits am Vormittag riefen die Täter bei der Seniorin an und forderten Geld mit der üblichen Masche. Sie täuschten vor, dass ihr Sohn einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe und eine Kaution bezahlen müsse. Die Rentnerin übergab gegen 14 Uhr im Ortsteil Dennhof über 70.000 Euro an einen unbekannten Mann.
Der Abholer ist zwischen 170 und 180 Zentimeter groß, hat eine schlanke Figur und war augenscheinlich um die 25 Jahre alt. Bekleidet war er mit einem schwarzen Pullover, einer hellblauen Hose, weißen Turnschuhen und einer schwarzen Schildmütze. Zudem führte er eine schwarze Umhängetasche mit. Das Geld wurde in einer Plastiktüte mit der Aufschrift „Reha Team Bayreuth“ übergeben.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand ist der Tatverdächtige gegen 13.30 Uhr mit einem Taxi vom Bayreuther Hauptbahnhof nach Dennhof gefahren.
Die Kriminalpolizei Bayreuth hat die Ermittlungen zum Fall übernommen und sucht nach Zeugen. Wer verdächtige Wahrnehmungen gemacht oder Angaben zum Abholer machen kann, wird gebeten sich unter der Tel. Nr. 0921/506-0, mit der Kripo Bayreuth in Verbindung zu setzten.
Paar will sich der Kontrolle durch Flucht entziehen
A9/Bayreuth: Am Donnerstagabend wollte sich ein paar aus Sachsen einer Verkehrskontrolle durch Flucht entziehen, wurde aber durch mehrere Streifen aus Bayreuth und Hof daran gehindert. Am späten Abend des Donnerstag stellten Streifen der Verkehrspolizei Bayreuth einen Pkw Ford auf der A9 in Höhe Bayreuth fest, dessen Kennzeichen als entwendet gemeldet waren. Mehrere Streifen der Verkehrspolizei Bayreuth und Hof wollten dann das Fahrzeug bei Bayreuth Süd in Richtung Nürnberg einer Kontrolle unterziehen.
Der Pkw Ford, besetzt mit einem 37-jährigen Fahrer aus Zwickau und seiner 47-jährigen Bekannten aus dem Erzgebirge, folgte zunächst den Anweisungen der eingesetzten Polizeibeamten, blieb dann jedoch nicht wie geplant bei der Anschlussstelle Bayreuth Süd stehen, sondern entzog sich durch Flucht der Kontrolle. Mehrere Streifen der Verkehrspolizei Bayreuth waren jedoch sogleich am Fahrzeug, kesselten dieses ein und brachten den Fahrer dazu, am Parkplatz Sophienberg die Autobahn zu verlassen.
Bei der Kontrolle stellte sich schnell heraus, warum der Fahrer flüchtete. Die am Fahrzeug angebrachten Kennzeichen waren entwendet, der Fahrer hatte keine gültige Fahrerlaubnis, sein mitgeführter Führerschein war gefälscht und der Pkw war nicht versichert und versteuert.
Das junge Paar wurde zur weiteren Sachbearbeitung mit zur Dienststelle der Verkehrspolizei Bayreuth verbracht, dort einige Zeit später entlassen. Das Fahrzeug wurde abgeschleppt und die entwendeten Kennzeichen dem rechtmäßigen Besitzer wieder zurückgegeben.
Gartenhauseinbrecher ermittelt
Münchberg: Die erfolgreiche Ermittlung eines Täters, der Ende Mai in ein Gartenhaus eingebrochen war, können Beamte der Polizeiinspektion Münchberg für sich verbuchen.
Am 23.05.24 meldete der Besitzer eines Kleingartens im Plösener Weg den Einbruch in seine Hütte. Der Täter drang mit einem Schlüssel, den er in einem Versteck gefunden hatte, in das Häuschen ein. Er entwendete unter anderem Zigaretten, Alkohol und ein Messer im Gesamtwert von etwa 50 Euro. Bevor er ging, sprühte er den Satz „Ich war hier“ auf die Glasscheibe eines Fensters und verursachte auch noch Sachschaden.
Einem Zeuge fiel im Tatzeitraum ein direkt vor der Gartenhütte stehendes Auto auf. Obwohl kein Kennzeichen bekannt war, gelang es den Polizisten, den Halter und den Benutzer des markanten Fahrzeuges zum Tatzeitpunkt zu ermitteln. Es handelte sich um einen 19-Jährigen, der auf Vorhalt den Einbruch zugab. Da am Tatort eine DNA-Spur gesichert werden konnte, erfolgte eine Erkennungsdienstliche Behandlung bei dem Tatverdächtigen. Der Vergleich des DNAs des jungen Mannes mit der Spur ergab eine hundertprozentige Übereinstimmung.
Der 19-Jährige muss sich nun wegen Diebstahl und Sachbeschädigung vor der Justiz verantworten.
Auflieger abhandengekommen
Himmelkron, Lkr. Kulmbach: Zu einem ungewöhnlichen Verkehrsunfall im Bereich vom Autohof in Himmelkron kam ein Streife der Polizei Stadtsteinach am Donnerstagabend. Gegen 22.15 Uhr wollte ein Sattelzug aus der dortigen Aral Tankstelle nach rechts in die Hofer Straße einfahren. Wegen eines technischen Defekts löste sich der Sattelauflieger von der Zugmaschine, sackte auf die Straße herab und beschädigte dabei die Teeroberfläche. Glücklicherweise hatte der Fahrer seine Ladung gut gesichert, sodass diese nicht herabstürzte. Für die Dauer der Bergung des Sattelaufliegers musste die Straße in beide Fahrtrichtungen gesperrt werden. Der entstandene Sachschaden wird auf 1.500 Euro geschätzt.
Ein paar Bier zu viel
Presseck, Lkr. Kulmbach: Offensichtlich zu viel Alkohol konsumiert hatte am Donnerstagabend ein Verkehrsteilnehmer den Beamte der Polizei Stadtsteinach in der Helmbrechtser Straße zur Verkehrskontrolle stoppten. Gegen 19.50 Uhr kontrollierten die Polizisten den Peugeotfahrer und stellten fest, dass er deutlich nach Alkohol roch. Ein freiwilliger Atemalkoholtest vor Ort bestätigte den Verdacht der Beamten. Ein im Anschluss durchgeführter gerichtsverwertbarer Atemalkoholtest bei der Polizeiinspektion Stadtsteinach erbrachte schließlich ein Ergebnis von 1,04 Promille. Die Beamten unterbanden daraufhin die Weiterfahrt. Dem 59-Jährigen erwartet nun ein empfindliches Bußgeld sowie ein Monat Fahrverbot.
red