Ladendieb nach wiederholten Taten in Untersuchungshaft
KULMBACH. Der einmalige Ladendiebstahl mag in der Regel keine Haftstrafe nach sich ziehen. Ein 41-Jähriger aus Kulmbach hat es jedoch auf die Spitze getrieben. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bayreuth sitzt er nun wegen wiederholter Taten in Untersuchungshaft.
Im jüngsten Fall meldete sich am Mittwochmittag die Verkäuferin einer Parfümerie bei der Polizeiinspektion Kulmbach. Ein Mann und seine weibliche Begleitung hätten ein Parfum im Wert von über hundert Euro gestohlen und seien anschließend geflüchtet. Bei der sofort eingeleiteten Fahndung der Kulmbacher Polizei konnte das Pärchen schnell festgestellt werden. Für die Ordnungshüter war insbesondere der 42-jährige Beschuldigte kein unbeschriebenes Blatt. Über die Sommermonate war er immer wieder mit Ladendiebstählen, meist geringwertiger Sachen, aufgefallen. In Drogerie-, aber auch in Elektromärkten packte er mehrmalig Waren ein, ohne sie im Anschluss zu bezahlen und missachtete zuvor ausgesprochene Hausverbote.
Die Beamtinnen und Beamten der Polizeiinspektion Kulmbach nahmen den Parfümdiebstahl in dieser Woche zum Anlass, diesen und über zehn zurückliegende Fälle gesammelt der Staatsanwaltschaft Bayreuth vorzutragen. In Anbetracht der zusammengetragenen Erkenntnisse teilte die Staatsanwaltschaft die Ansicht der Ordnungshüter – das Maß ist voll! Der 41-Jährige wurde deshalb am Folgetag dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ einen Untersuchungshaftbefehl gegen den Beschuldigten.
Die gleichaltrige Begleitung des Mannes befindet sich derweil wieder auf freiem Fuß.
Schleierfahndung erfolgreich
A9 / BAYREUTH. Bei einer Schleierfahndungskontrolle auf der A9 am Parkplatz Sophienberg kontrollierten Beamte der Zentralen Einsatzdienste Bayreuth am Donnerstagnachmittag mehrere Fahrzeugführer. Hierbei beendeten sie eine Drogenfahrt und stellten Betäubungsmittel sicher.
Gegen 17 Uhr geriet ein 36-Jähriger aus Baden-Württemberg ins Visier der Beamten. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten eine geringe Menge Amfetamin und beschlagnahmten es. Gegen den Mann laufen jetzt strafrechtliche Ermittlungen wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Gegen 17.30 Uhr musste ein 41-jähriger Autofahrer aus Sachsen zur Blutentnahme in ein Krankenhaus gebracht werden. Bei dem Mann waren deutliche Anzeichen von Drogenkonsum erkennbar. Ein Schnelltest vor Ort bestätigte den ersten Verdacht, so dass die erforderliche Blutentnahme angeordnet werden musste. Den 41-Jährigen erwartet ein empfindliches Bußgeld, ein Fahrverbot sowie Punkte in Flensburg.
red