Kriminalität

Prozess um tödliche Jagd: Öffentlichkeit ausgeschlossen

29. November 2024 , 12:32 Uhr

Ein junger Mann aus Baden-Württemberg soll seinen Vater bei einem Jagdausflug in Franken erschossen haben. Da der 19-Jährige psychisch krank ist, soll er dauerhaft untergebracht werden.

Im Verfahren gegen einen psychisch kranken 19-Jährigen, der seinen Vater auf einem Jagdausflug erschossen haben soll, ist gleich zu Beginn die Öffentlichkeit ausgeschlossen worden. Die Jugendkammer am Landgericht Nürnberg-Fürth begründete dies mit dem Alter des Beschuldigten zum Tatzeitpunkt. Er war damals 18 Jahre alt und somit rechtlich gesehen noch ein Heranwachsender.

Der junge Mann aus Ludwigsburg in Baden-Württemberg soll am 1. Mai dieses Jahres seinen Vater bei einem Jagdausflug bei Burgbernheim (Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim) gezielt von hinten erschossen haben. Laut Staatsanwaltschaft leidet er an einer paranoid-halluzinatorischen Störung, die Antragsschrift lautet auf Totschlag. Mit dem Verfahren soll sichergestellt werden, dass der junge Mann dauerhaft in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht wird, da von ihm eine Gefahr ausgehe.

Spaziergänger hatte damals die Leiche des 54 Jahre alten Mannes gefunden. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitgeteilt hatten, soll der damals 18-Jährige die Tat seiner Mutter am Telefon gestanden und sich dann der Polizei gestellt haben. Der junge Mann wurde zuletzt bereits in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht. Ob es an diesem Freitag ein Urteil geben wird, blieb zunächst unklar.

Quelle: dpa

 

Das könnte Dich auch interessieren

29.11.2024 Vater auf Jagd getötet - 19-Jähriger muss in Psychiatrie Bei der Jagd in Mittelfranken erschießt ein psychisch kranker junger Mann aus Baden-Württemberg seinen Vater. Weil von ihm weiter Gefahr ausgeht, muss er dauerhaft in eine psychiatrische Einrichtung. 29.11.2024 Vater auf Jagdausflug erschossen - 19-Jähriger vor Gericht Ein Vater und Sohn aus Baden-Württemberg gehen in Mittelfranken zur Jagd. Der Vater überlebt den Ausflug nicht. Sein psychisch kranker Sohn soll ihn erschossen haben. Nun kommt der Fall vor Gericht. 19.12.2024 Doppelgängerin-Mordprozess: Lebenslange Haft für Angeklagte Das Motiv ist ungeheuerlich: Eine Frau will untertauchen und sucht eine Doppelgängerin, um diese umzubringen und selbst als tot zu gelten. Nach langem Prozess hat das Gericht keine Zweifel. 19.12.2024 Gericht will im Doppelgängerin-Mordprozess Urteil verkünden Hat eine junge Frau aus Oberbayern eine ähnlich sehende Internetbekanntschaft getötet, um selbst als tot zu gelten? Das Gericht muss nun entscheiden, was von dieser These zu halten ist.