Wie könnte ein Rettungsplan für den angeschlagenen Porzellanhersteller Rosenthal aussehen? Die Mitarbeiter gehen jetzt einen großen Schritt auf das Unternehmen zu. Bei einem Treffen in Wunsiedel haben sie einem Standortsicherungs-Tarifvertrag zugestimmt. Das hat der Verhandlungsführer der Gewerkschaft IG BCE Gerd Hammerl mehreren Medien berichtet. Demnach verzichten die Beschäftigten in den kommenden drei Jahren auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Das gilt auch rückwirkend für das vergangene Jahr. Die geplanten Tariferhöhungen sollen nur zur Hälfte an die Mitarbeiter gehen. Im Gegenzug soll es pro Jahr eine Prämie von 500 Euro geben. So könnte der Konzern etwa sechs bis sieben Millionen Euro sparen und in eine neue Produktionslinie investieren. Wenn der Vertrag 2027 endet, soll ein Produktionsstandort wegfallen. Ob es Selb oder Speichersdorf trifft, soll sich Ende des Monats entscheiden.
red