„Kitas retten Lebensmittel“ – in Bayreuth Stadt und Land. Ein neues Projekt mit diesem Titel startet gegen Lebensmittelverschwendung. Sechs Kindertagesstätten machen mit. Das Ziel sind weniger Lebensmittelabfälle. Dabei helfen Experten. Was genau machen die Kitas da?
Erstmal schauen sie zwei Wochen lang zusammen mit dem Kompetenzzentrum für Ernährung, wie viel und was sie überhaupt wegwerfen. Danach hilft zum Beispiel das Amt für Ernährung Lösungen für weniger Essen im Müll zu finden. Das spart am Ende auch Kosten. Mit dabei sind Kitas in Heinersreuth, Saas, Bindlach, Donndorf und Speichersdorf.
Hintergrund ist die aktuell laufende Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel!“.
Mehr Informationen von der Stadt Bayreuth über das Projekt:
„Kitas retten Lebensmittel“ – unter diesem Motto ist am 4. Oktober ein neues Kooperationsprojekt gegen Lebensmittelverschwendung in der Region Bayreuth gestartet. Sechs Kindertagesstätten aus Stadt und Landkreis Bayreuth wollen mit Unterstützung von Expertinnen ihre Lebensmittelabfälle reduzieren und einen Beitrag zum Ressourcen- und Klimaschutz leisten.
Zwei Wochen lang messen die Einrichtungen ihre Lebensmittelabfälle. Hierfür bekommen sie die nötigen Hilfsmittel gestellt. Die erfassten Daten werden durch das Kompetenzzentrum für Ernährung (Kern) ausgewertet. Die Kindertagestätten erhalten anschließend von Expertinnen des Amts für Ernährung Landwirtschaft und Forsten Bayreuth-Münchberg (AELF Bayreuth-Münchberg), Sachgebiet Gemeinschaftsverpflegung mit Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Oberfranken, individuelle Lösungsansätze, das Abfallaufkommen zu reduzieren und damit unter anderem auch Kosten im Betrieb zu sparen.
Lebensmittelverschwendung ist eine globale Herausforderung. Jährlich landen Tonnen von Lebensmitteln auf dem Müll, während gleichzeitig Millionen von Menschen weltweit Hunger leiden. „Diese Diskrepanz ist sowohl ethisch als auch ökologisch bedenklich. Denn die Produktion und Entsorgung von Lebensmitteln verursacht außerdem einen erheblichen Treibhausgas-Ausstoß und belastet damit Umwelt und Klima“, erklärte Oberbürgermeister Thomas Ebersberger, der den Projektauftakt begleitete und sich noch an Zeiten erinnern könne, als Lebensmittel noch nicht im Überfluss zur Verfügung standen und eine andere Wertschätzung erhielten als heute.
Diese Wertschätzung wieder zu vermitteln, Abfälle und Kosten einzusparen – das haben sich insgesamt sechs Kindertagesstätten für die nächsten Wochen auf die Fahnen geschrieben. Mit dabei beim Projekt sind die evangelischen Kitas Heinersreuth, Saas, „Sonnenschein“ in Bindlach, „Fantaisie“ in Donndorf, Speichersdorf und das Kinderzentrum „Bergzwerg“ in Bindlach.
Das Projekt wurde initiiert durch das AELF Sachgebiet Gemeinschaftsverpflegung, unterstützt durch das Klimaschutzmanagement von Stadt und Landkreis Bayreuth und dem Kern und ist Teil der Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel!“, die noch bis 6. Oktober bundesweit stattfindet. Weitere Informationen gibt es auch unter www.zugutfuerdietonne.de.
bea