Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat gestern offiziell die Grippewelle in Deutschland ausgerufen, weil die Influenza, Covid-19 und RSV- Erkrankungen ansteigen. Wie das Klinikum Bayreuth auf Mainwelle-Nachfrage mitteilt, ist dort die Lage aktuell aber entspannt. Klinikum-Sprecher Frank Schmälzle:
„Was jetzt auch nicht wirklich sehr verwunderlich ist. Denn das Robert-Koch-Institut hat die Gesamtlage im Blick, während in den Krankenhäusern die schweren Verläufe und die sehr schwer betroffenen Patientinnen und Patienten ankommen.“
Aktuell seien es am Klinikum die RSV-Fälle, die moderat ansteigen, und das eher bei Kindern. Sowohl bei den Covid- als auch bei den Influenza-Fällen beobachtet das Klinikum einen deutlichen Rückgang im Vergleich zur selben Zeit letztes Jahr
„Wir hatten die Befürchtung, dass die Influenza jetzt nach der Pandemie und nach all den Schutzmaßnahmen, die in den vergangenen Winter- und Schlecht-Wetter-Saisons gegriffen haben, besonders schlecht ausfällt.“
Noch wolle man am Klinikum zwar keine Entwarnung geben, aber insgesamt schätzt Schmälzle die Grippe-Situation aktuell als sehr gut beherrschbar ein.
Das RKI datiert den Beginn der Grippewelle auf den 16. Dezember zurück. Laut Definition spricht man von einer Grippewelle, wenn in jeder fünften Patientenprobe Influenzaviren nachgewiesen werden.
Stand heute (Freitag, 5. Januar) gibt es 5 Patientinnen und Patienten mit Covid-19 (mit, nicht wegen). Keiner muss beatmet werden. 5 Patientinnen und Patienten sind wegen Influenza im Krankenhaus.
sir