Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Bayern ist auf den höchsten Stand seit 2015 gestiegen. Das teilt das Landesamt für Statistik mit. Die Bayerischen Gerichte haben demnach im ersten Halbjahr über 1.444 Insolvenzanträge von Firmen im Freistaat entschieden – neun Prozent mehr als im zweiten Halbjahr 2023. Im Grundstücks- und Wohnungswesen sind dreimal so viele Insolvenzverfahren eröffnet worden, wie im Vorjahreszeitraum. Im Juli verzeichnete das Statistische Bundesamt 13,5 Prozent mehr Insolvenzanmeldungen in Deutschland als ein Jahr zuvor.
In Oberfranken insgesamt sind im ersten Halbjahr dieses Jahres 34 Insolvenzverfahren eröffnet worden. Das sind sogar fünf Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Läuft also gegen den Bayern-Trend. In Bayreuth Stadt und Land sind es bisher vier Firmen. Am bekanntesten natürlich die Bayreuth Tigers GmbH und das Traditionsunternehmen Purrucker, das nach über 100 Jahren zu machen musste.
Übrigens noch interessant: bei den Privatinsolvenzen, also keine Unternehmen, sondern Privatpersonen, ist die Stadt Bayreuth bayernweit ganz vorne dran: in der Gesamtbilanz von 2023 unter den Top-fünf der meisten Insolvenzverfahren pro 1.000 Einwohner.
bea