Mehr bioregionales und pflanzenbasiertes Essen in allen städtischen Kitas und Schulen. Mit dieser Forderung der Bürgerversammlung hat sich der Stadtrat beschäftigt. Momentan ist es so: in den drei städtischen Kindertageseinrichtungen gibt es aktuell Tiefkühlkost. Die Beilagen wie Salat, Kartoffeln, Gemüse und Reis kauft das Personal zusätzlich. Der Bioanteil liegt da bei 20 Prozent. Zusätzlich gibt’s noch Obst und Milchprodukte. Die kommen als Bio-Produkte vom Hutzelhof.
Die Forderung nach mehr Bio hat der Stadtrat jetzt aber mit 11 zu 40 Stimmen abgelehnt. Die Begründung: Kosten und Personalmangel. Je mehr Bio-Produkte die Küchen kaufen müssen, desto teurer wird’s natürlich. Aktuell zahlen Krippenkinder 3,50 Euro und Kindergarten/Hortkinder 4 Euro fürs Essen. Mehr Bio heißt auch mehr Kosten für die Eltern. Um mehr frisch zu kochen und weniger Tiefkühlessen anzubieten bräuchte man auch mehr Küchenpersonal.
Befürworter des Antrags war Sabine Steininger von den Grünen. Sie nennt die Grundschule St. Georgen als Musterbespiel. Die Köchin koche oft vegetarisches Essen, das bei den Kindern gut ankomme. Applaus von den Zuschauerrängen.
Gegner ist Helmut Parzen von der CSU. Er berichtet von seinen Erfahrungen als Metzgermeister. Er und seine Frau hätten schon versucht mehr vegetarisches Essen an Schulen und Kitas anzubieten. Kinder würden das gesunde Essen verschmähen und Pizza und Döner fordern. Buhrufe aus den Zuschauerrängen.
tb