Wenn das Personal in Pflegeeinrichtungen knapp wird, sollen in Bayern künftig sogenannte Springer aushelfen. Das sieht ein Modellprojekt vor, das Gesundheitsminister Holetschek jetzt angekündigt hat. Wie aber sehen das die Menschen „an der Basis“. Martin Drinndörfer ist Pfleger im Pegnitzer Brigittenheim.
Er sagt im Mainwelle-Interview: „Grundsätzlich finde ich Springerdienste eine gute Sache. Das haben wir vonseiten der Mitarbeitervertretung mit unseren Kollegen in einer Mitarbeiterversammlung diskutiert. Gut umsetzbar sind solche Dienste aber nur dann, wenn genügend Mitarbeiter vorhaben sind. Und das ist leider nirgendwo der Fall.“
Ein Mitarbeiter habe im Monate etwa sechs Tage frei, so Drinndörfer weiter. Damit sei es unmöglich, auch noch Springerdienste einzuplanen. Der Bund müsse zuerst die richtigen Rahmenbedingungen schaffen und für ausreichend Personal in den Pflegeeinrichtungen sorgen.
mso