Fahrzeuge mit Elektroantrieb sind in Bayreuth seit einigen Jahren stark im Kommen. Beim Ausbau der E-Mobilität will die Stadt aber noch einen Zahn zulegen. Das ist bei der Sitzung des Umweltausschusses im Bayreuther Stadtrat am Nachmittag (5.10.) deutlich geworden.
In der Stadt sind aktuell knapp 1.600 Fahrzeuge mit reinem Elektroantrieb zugelassen. Das sind zwar nicht einmal drei Prozent aller Zulassungen. Aber immerhin: in den letzten drei Jahren hat sich ihre Zahl fast verfünfzehnfacht. Dem gegenüber stehen etwa 120 Ladepunkte in der Stadt. Auf eine Ladesäule kommen also 13 Fahrzeuge. Damit ist Bayreuth sehr gut aufgestellt, sagt Günter Finzel, im Rathaus zuständig für Strukturentwicklung und Verkehr. Trotzdem will sich die Stadt auf diesen Zahlen nicht ausruhen und arbeitet weiter an der Umstellung ihres Fuhrparks komplett auf Elektro, quasi als Vorbild für ihre Bürger.
Allerdings erwartet Finzel, wie er sagt, einen „Knick“ bei den Verkaufs- und Zulassungszahlen. Wegen der nach wie vor hohen Anschaffungskosten, Reichweitenproblemen und die, wie er sagt, Verunsicherung durch eine stark polarisierende Klima-Debatte.
mso