Der Porzellanhersteller Rosenthal will 100 Stellen streichen. Das sind rund ein Siebtel der Mitarbeiter. Das betrifft den Standort Speichersdorf, aber auch das Werk in Selb. Dort reagiert jetzt die Stadt auf den geplanten Stellenabbau.
Carsten Hentschel, der 2. Bürgermeister der Stadt Selb sagt, ihm tue es Leid für alle Mitarbeiter, die viele Jahre für Rosenthal gearbeitet haben und jetzt gehen müssen. Das sei kein schönes Signal. Für Selb nicht, aber auch für die ganze Region. Die Stadt möchte jetzt die gekündigten Rosenthal-Mitarbeiter mit anderen Unternehmen zusammenbringen. Ein Problem sei laut Hentschel auch der Ukraine-Krieg. Denn Rosenthal hätte einen großen Markt in Russland gehabt. Dagegen könne die Stadt natürlich nur wenig tun. Es gibt aber bereits Gesprächstermine zwischen Rosenthal und der Stadt Selb. Bis die Kündigungen beschlossen sind, wird es wohl noch Wochen oder sogar Monate dauern.
red