Die Bayreuther Stadtwerke haben die Jahresbilanz für das Jahr 2023 veröffentlicht. Der Gesamtkonzern konnte den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr steigern und einen Gewinn verbuchen (+ 600.000 Euro). Trotzdem spricht der Geschäftsführer der Stadtwerke Jürgen Bayer von einem herausfordernden Geschäftsjahr:
„Wir hatten mit der Energiekrise zu tun. Das war für unser Haus und unsere Mannschaft sehr anstrengend. Wenn man sich das Ergebnis im energiewirtschaftlichen Bereich anschaut, mit 11,9 Millionen (Euro Gewinn, dann können wir sehr zufrieden sein. Im Jahr 2023 hat uns das Thema ÖPNV sehr gedrückt. Das wird auch in Zukunft sehr schwierig bleiben.“
Der Bereich Verkehr und Bäder bleibt bei den Stadtwerken hochdefizitär. Beim Deutschlandticket (49-Euro-Ticket) sieht Bayer demnächst einen Preisanstieg.
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Die Stadtwerke Bayreuth blicken positiv in die Zukunft. Das Geschäftsjahr 2023 wurde mit einem Gewinn abgeschlossen und auch das Jahr 2024 soll positiv ablaufen. Weiter gehen die Pläne für die neue Firmenzentrale an der Eduard-Bayerlein-Straße. Gibt es da Neuigkeiten? Der Geschäftsführer der Stadtwerke Bayreuth im Mainwelle Interview:
„Keine direkten Neuigkeiten, außer dass wir die Planungsphase Zwei fast abgeschlossen haben. Wir haben intensiv und lang geplant. Nächste Woche erfolgt der erste Spatenstich auf dem Standort der Eduard-Bayerlein-Straße. Dort wird ein neues Schalthaus gebaut.“
Zudem möchten die Stadtwerke den Betriebshof der Stadtbusse um eine Wasserstofftankstelle erweitern. Das neue Gebäude soll alle Aufgaben der Stadtwerke bündeln. Der Standort nahe der Spinnerei eignet sich gut für den Neubau, unter anderem wegen der guten Verkehrslage.
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Die Zukunftspläne der Stadtwerke Bayreuth lesen sich ambitioniert: Energiewende, Fernwärmeausbau, Wasserstoff-Offensive. Dafür wurden Jahr für Jahr Millionen in die Infrastruktur investiert. 2023 nahmen die Stadtwerke knapp elf Millionen Euro in die Hand. Auf dieser Summe wird sich nicht ausgeruht. Der Geschäftsführer der Stadtwerke Bayreuth Jürgen Bayer:
„Nein, das wird mehr werden. Schon alleine die Anforderungen aus der Energieversorgung zeigen das. Das Investitionsvolumen wird sukzessive zunehmen. Der neue Standort und der Bereich Wasserstoff werden das Volumen steigen lassen.“
Die Stadtwerke Bayreuth möchten ihre komplette Busflotte auf Wasserstoff umrüsten. Dafür gab es vom Freistaat Bayern auch Förderungen in Höhe von sieben Millionen Euro. Am Standort Eduard-Bayerlein-Straße soll eine neue Firmenzentrale entstehen. Die Standorte an der Birkenstraße und der Parkplatz „am Sendelbach“ könnten jeweils zum Wohngebiet werden.
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25 Prozent mehr Besucher in der Lohengrin Therme (139.000 Besucher) und über 213.000 Besucher im Kreuzsteinbad, Stadtbad und Freiluftbad. Bei den Badegästen konnten sich die Stadtwerke Bayreuth im Jahr 2023 steigern (2022: 311.000). Damit befindet man sich noch nicht auf Vor-Corona-Niveau, doch der Trend zeigt in eine optimistischere Richtung. Der Geschäftsführer der Stadtwerke Jürgen Bayer:
„Das wird schon. Wobei, wenn wir heute aus dem Fenster herausschauen, dann sieht man das wir witterungsabhängig sind. In diesem Sommer, das können wir jetzt schon sagen, wird das Kreuzsteinbad keine Besucherrekorde einfahren.“
Durch die Ansiedlung eines Hotels nahe der Lohengrin Therme und einzelne Optimierungsarbeiten erhoffen sich die Stadtwerke am Ende noch mehr Besucher in den Bädern.
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