Stark gestiegene Bodenpreise: DGB Oberfranken fordert Initiativen von Bund, Land und Kommunen

03. Januar 2024 , 11:16 Uhr

Die Preise für Bauland in Bayreuth sind in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat dazu Zahlen des Statistischen Bundesamtes ausgewertet. 2022 hat der Quadratmeter in der Stadt durchschnittlich 350 Euro gekostet, im Landkreis 90 Euro. Das bedeutet eine Preissteigerung von 146 Prozent in Stadt und 47 Prozent im Landkreis in den letzten zehn Jahren. Allein im Vergleich zu 2019, also vor der Corona-Pandemie, ist Bauland um 107 Prozent in Stadt und 43 Prozent im Landkreis gestiegen.

Mathias Eckardt, Regionsgeschäftsführer des DGB Oberfranken sagt dazu, dass bezahlbarer Wohnraum jetzt schon ein großes Problem in unserer Region sei. Die immer noch weiter steigenden Preise für Bauland seien daher alarmierend. Deshalb fordert der DGB dringend mehr öffentlich geförderten Wohnraum und ein preislimitiertes Vorkaufsrecht für Kommunen. Ein weiterer Kostentreiber seien die Bodenspekulationen, so Eckardt. Privatisierte, baureife Grundstücke würden oft nicht bebaut werden, weil es sich nicht rechne, um dann später profitabel weiterzuverkaufen. Hier müsse der Gesetzgeber ran, so Eckhardt.

sir

 

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