Die Bergwacht in Bayern will ihre Verwaltung umbauen. Diese Pläne sorgen intern für Krach! Statt drei fränkischer Regionen „Rhön-Spessart“, „Frankenjura“ und „Fichtelgebirge“, soll es künftig nur noch eine große „Region Franken“ geben. Das sorgt in den einzelnen Regionen für Unmut. Ganz vorne mit dabei: die Regionalleitung der Bergwacht im Fichtelgebirge. Dort befürchtet man eine Ausdehnung des Gebiets und dadurch weniger Zuschüsse für die einzelnen Standorte aus der Zentrale. Zum Beispiel für die wichtigen Spezialeinheiten, die beispielsweise besonders zur Vermisstensuche ausgerüstet sind.
Die Bergwacht-Landesleitung argumentiert, dass die Neustrukturierung für einfachere Kommunikation sorgen wird. Stichwort: Bürokratieabbau. Außerdem soll so eine bessere Vergleichbarkeit mit den anderen Regionen was die Herausforderungen der jeweiligen Einsatzkräfte betrifft geschaffen und das alte System an die aktuellen Anforderungen angepasst werden. Roland Ampenberger, Pressesprecher der Bergwacht Bayern:
Wenn sowas infrage gestellt wird, dann stößt es zunächst einmal auch verständlicherweise beim einen oder anderen nicht auf Begeisterung. Wenn man dann von außen draufschaut, dann stellt sich sehr wohl die Frage, passt das noch zusammen? Passt diese Struktur in die Aufgaben? Ist es so die richtige Form dessen?
Zu den Bedenken der Regionalleitung sagt er: Die Zukunft der Spezialeinheiten in den Regionen sei sicher. Auch die Sorge, dass ein größeres Gebiet dazu führen würde, dass man wegen längeren Fahrzeiten weniger Nachwuchs finden könnte, sieht man in der Zentrale als unbegründet an.
Bei aller Uneinigkeit betonen beide Parteien aber, dass man jederzeit bereit sei den Rettungsauftrag an allen Standorten zu erfüllen – ganz egal, wie die Bergwacht intern in Zukunft organisiert ist.
jt