Der Bau der Stromtrasse SuedOstLink in Oberfranken läuft seit dieser Woche. Die Gemeinde Trogen im Landkreis Hof hat zum Baustellenbeginn beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig gegen die Stromtrasse geklagt. Das Gericht hat die Klage jetzt aber wohl abgewiesen, erklärt Bürgermeister Sven Dietrich auf Nachfrage. Konkret ist es um eine Veränderungssperre der Bundesnetzagentur gegangen. Die verhindert aktuell ein Trinkwasserschutzgebiet in Trogen. Bürgermeister Dietrich ist von dem Urteil enttäuscht. Positiv sei aber, dass der Richter den Vorhabensträgern der Bundesnetzagentur und dem Netzbetreiber TenneT mit auf den Weg gegeben hat, dass das Trinkwasser in Trogen ein schützenswertes Gut sei. Zudem sei darüber nachzudenken, die Sperre nach dem Planfeststellungsbeschluss wieder aufzuheben. Das heißt, wenn der Beschluss da ist, könne die Gemeinde Trogen die Aufhebung der Veränderungssperre beantragen. Mit dem Beschluss rechnet Dietrich bis Mitte des Jahres. Bis dahin ist abwarten angesagt. Eine offizielle Urteilsverkündung des Bundesverwaltungsgerichts steht noch aus.
red