Achtelfinale im DFB-Pokal

Stuttgarter B-Elf zu stark für Regensburg

03. Dezember 2024 , 20:56 Uhr

Der VfB Stuttgart zieht locker ins DFB-Pokal-Viertelfinale ein. Sogar ohne Alexander Nübel oder Maximilian Mittelstädt. Die Schwaben zeigen gegen Regensburg einen Klassenunterschied.

Der VfB Stuttgart hat auch nach einer Radikal-Rotation das DFB-Pokal-Viertelfinale erreicht und darf weiter von der Reise nach Berlin träumen. Ohne Alexander Nübel, Maximilian Mittelstädt oder Ermedin Demirovic in seiner Startelf setzte sich der schwäbische Champions-League-Starter souverän mit 3:0 (2:0) beim chancenlosen Zweitliga-Schlusslicht SSV Jahn Regensburg durch.

«Wenn man die Champions League und die Bundesliga verfolgt, dann macht es Stuttgart überragend. Das hat man gemerkt, wie ballsicher sie sind und welche Qualitäten sie haben», räumte Regensburgs Kapitän Andreas Geipl ein.

Drei Tage vor dem Bundesliga-Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin war auch eine auf sieben Positionen veränderte Stuttgarter Startelf mindestens eine Klasse zu stark für die Oberpfälzer, die sich nun ausschließlich auf ihr kompliziertes Projekt Klassenerhalt konzentrieren können. Ihren Kontrahenten im Viertelfinale erfahren die Stuttgarter bei der Auslosung am 15. Dezember.

Berlin ist gar nicht mehr weit weg

Enzo Millot (10. Minute) und Anrie Chase (19.) raubten dem harmlosen Jahn vor 15.210 Zuschauern rasch die Hoffnung auf eine Sensation. Nick Woltemade (61.) rundete die erfolgreiche Dienstreise des VfB ab, der bei einem Pfostenschuss des eingewechselten Demirovic (74.) sogar noch Pech hatte.

«Wir können sehr zufrieden sein, wir sind wieder souverän eine Runde weitergekommen», sagte Woltemade. «Ich gespannt, was uns das Losglück bringt. Es ist ein geiler Wettbewerb.»

Hach, Berlin. Auf den Trip zum Finale ins Olympiastadion am 24. Mai hat Sebastian Hoeneß richtig Lust. Das sei schon ein «Traum» und mit dem Viertelfinale «nicht mehr so weit weg», sagte der Stuttgarter Coach im Vorfeld und lobte anschließend die Einstellung seiner Mannschaft: «Die Jungs haben das Spiel sehr klar, konzentriert und diszipliniert angegangen.»

Der VfB mit dem Kopf und dem Fuß schneller

Die Seriosität seiner Mannschaft gefiel Hoeneß. Die Stuttgarter machten von Beginn an klar, dass sie der Erstligist sind und den Pflichtsieg feiern wollen. Die Regensburger entfachten nur auf der Fantribüne etwas Feuer: Dort brannten Chaoten immer wieder Pyrotechnik ab.

Millot zeigte früh, was man so in der deutschen Eliteklasse drauf haben muss, um erfolgreich zu sein. Mit einer Drehung schüttelte der Franzose im Strafraum die Jahn-Verteidiger Alexander Bittroff und Louis Breunig ab. Gegen seinen Linksschuss war Torwart Felix Gebhardt chancenlos.

Immerhin einmal Pröger

Dass die Defensivleistung der Regensburger insgesamt ungenügend war, zeigte sich auch beim zweiten Gegentreffer. Bei einem Freistoß von Pascal Stenzel setzte sich Chase locker gegen Nico Ochojski durch und nickte aus elf Metern ein. Die Stuttgarter, die von Angelo Stiller erstmals in einem Pflichtspiel als Kapitän aufs Feld geführt wurden, konnten schon jetzt das Tempo rausnehmen.

Die Stuttgarter hatten das Spiel weiter im Griff. Woltemade machte mit einem unbeirrbaren Alleingang alles klar. Die Regensburger schrien einmal auf, als Kai Pröger (65.) VfB-Keeper Fabian Bredlow auf den Körper schoss. Ein Kullerball von Demirovic klatschte nur an den Pfosten.

Quelle: dpa

 

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