Bei der Suche nach einem geeigneten Standort für ein deutsches Atommüll-Endlager sind jetzt weitere Teile Oberfrankens aus dem Rennen. Das geht aus einem aktuellen Arbeitsstandbericht der Bundesgesellschaft für Endlagerung, kurz BGE, hervor, wonach sie weite Gebiete in Oberfranken als ungeeignet kennzeichnet. Dazu gehören auch Gebiete rund um Bamberg, Bayreuth und Coburg, sowie Wunsiedel, Tirschenreuth und Hof.
Der Leiter der Regionalen Koordinierungsstelle für Oberfranken, Andreas Peterek: „Die Ergebnisse sind nicht überraschend. Wir waren uns ziemlich sicher, dass das östliche Oberfranken, der Landkreis Wunsiedel ausgeschlossen wird, aufgrund der Nähe zum Vulkanismus. Und im westlichen Oberfranken wussten wir schon lange, dass die Bohrungen nie Suchgestein gebracht haben.“
Also Gestein, dass sich für die dauerhafte Lagerung von radioaktiven Abfällen eignet. Die Ergebnisse der BGE sollen Ende November in Würzburg der Öffentlichkeit präsentiert und diskutiert werden. Näher untersucht würden in Bayern weiterhin Gebiete zwischen Nürnberg, Augsburg und dem Bayerischen Wald.
mso