Der Prozess um ein totes Mädchen in einem Wunsiedler Kinderheim geht weiter. Im Mittelpunkt heute: die Rolle des zwölfjährigen Jungen in dem Fall. Der, der gestanden hat, das Mädchen getötet zu haben.
Heute (27.2.) hat die Polizistin ausgesagt, die den Jungen noch im Kinderheim am Tag nach der Tat befragt hatte. Dabei soll der Junge sehr aufmerksam gefolgt und geantwortet haben. Aber er habe zu keinem Zeitpunkt den Namen des Mädchens genannt. Bei der zweiten Befragung, als schon klar gewesen ist, dass der Junge als möglicher Täter infrage kommt, soll er weniger konzentriert gewesen sein. Als dann noch zur Sprache kam, dass DNA von ihm auf dem Mädchen war, soll er aus dem Zimmer gerannt sein und geweint haben. In späteren Vernehmungen und auch vor Gericht hat er zugegeben, das Mädchen erdrosselt zu haben, der Angeklagte soll ihn nach seiner Aussage aber dazu gedrängt haben.
Der Angeklagte wiederum bestreitet das seit Prozessbeginn. Es steht Aussage gegen Aussage, das Gericht muss jeweils über die Glaubwürdigkeit entscheiden.
red