Der Prozess um ein totes Mädchen in einem Wunsiedler Kinderheim ist auf der Zielgeraden. Die Beweisaufnahme vor der Jugendkammer des Landgerichts in Hof endet voraussichtlich am Montag (4.3.) mit dem Gutachten eines Psychiaters, der die Schuldfähigkeit des Angeklagten einschätzen soll. Der 26-jährige Mann hat zugegeben, die Zehnjährige in dem Kinderheim im April 2023 vergewaltigt zu haben. Mit ihrem Tod will er aber nichts zu tun haben. Ein damals Elfjähriger soll sie mit einem LED-Band erdrosselt haben. Darauf wiesen DNA-Spuren hin. Der Junge beschuldigt den Angeklagten, ihn zu der Tat gedrängt zu haben. Laut Gutachten könnten die Aussagen des Jungen unwahr sein. Durch fragwürdige Befragungsmethoden der Polizei könnte er eine Falschaussage gemacht haben, die er selbst für die Wahrheit hält.
red