Umweltschützer in Oberfranken schlagen Alarm. Der Bund Naturschutz erklärt heute (21.3.) am „Tag des Waldes“: Viele Wälder Bayerns seien stark geschädigt, deutschlandweit sind 600.000 Hektar abgestorben. Zum Waldsterben von oben durch die Klimaerhitzung kommt ein Waldsterben von unten durch Rehe und Hirsche. Die fressen nachwachsende Bäume und Sträucher regelrecht auf. Gregor Aas leitet den Ökologisch-Botanischen Garten der Universität Bayreuth. Er sagt dazu:
„Viele unserer im Wald vorherrschenden Baumarten wie die Kiefer oder die Fichte und mittlerweile auch die Buche sind Baumarten, die längere Trocken- und Hitzeperioden schlecht aushalten. Der Borkenkäfer profitiert von der Trockenheit, die Fichten sind geschwächt, sodass in unseren Wäldern erhebliche Bestände von Trockenschäden betroffen sind.“
Deshalb ist der Wald der Zukunft weniger ein Nadelwald, sondern ein Mischwald. Aber es werden auch Baumarten aus ganz anderen Regionen getestet. Es könnte also auch sein, dass wir bald unter Zedern aus dem Libanon spazieren gehen.
red