Update: Haftbefehle gegen Geldautomatensprenger

11. März 2024 , 19:28 Uhr

Gegen die Geldautomatensprenger aus Konradsreuth im Landkreis Hof hat der zuständige Ermittlungsrichter jetzt Haftbefehle erlassen. Die vier Männer, die in der Nacht auf Sonntag einen Geldautomaten in Konradsreuth gesprengt haben sollen, müssen sich wegen der Vorwürfe des versuchten Mordes, schweren Bandendiebstahls, Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion, Zerstörung von Bauwerken und Diebstahls verantworten. Versuchter Mord deshalb, weil eine Familie in direkter Nähe zur Bankfiliale wohnt und sie deshalb evakuiert werden musste. Die Männer im Alter zwischen 22 und 26 Jahren sind alle in den Niederlanden ansässig. Die Polizei hatte die Tatverdächtigen am Sonntag (10.3.) in der Nähe eines Waldstücks in Thüringen verhaftet, nachdem die Männer einen Wildunfall mit ihrem Fluchtauto hatten.

Jetzt schaltet sich das Bayerische Landeskriminalamt noch in den Fall ein und untersucht, ob die Tatverdächtigen auch mit ähnlichen Taten in Oberfranken in Verbindung stehen. Das Sprengen von Geldautomaten sei nicht nur bei uns in Bayern, sondern auch international weiterhin ein großes Problem. Das sagt Alexander Groß, Pressesprecher des Bayerischen Landeskriminalamtes:

„Wir versuchen hier natürlich repressiv strafverfolgend tätig zu werden, aber auch natürlich präventiv. Wir sind hier im regelmäßigen Gespräch mit den Banken und versuchen hier gemeinsam Maßnahmenpakete zu erarbeiten. Sei es die Anbringung von Vernebelungstechnik, sei es Anbringung von entsprechender Färbetechnik, von Verklebe-Technik, Nachtschließungen sind auch eine Maßnahme, an die man natürlich denken kann.“

red

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