Nach einer tätlichen Auseinandersetzung in der AnkER-Einrichtung Oberfranken sitzen drei Tatverdächtige in Haft. Die Kriminalpolizei Bamberg ermittelt unter anderem wegen des Verdachts einen versuchten Tötungsdelikts.
Am Freitagmittag (19.7.), gegen 13 Uhr, teilte ein Anwohner über den Notruf der Polizei die Auseinandersetzung zwischen einer marokkanischen und einer syrischen Personengruppe mit. Zahlreiche Kräfte der Bamberger Polizeidienststellen fuhren daraufhin zur AnkER-Einrichtung. Vor Ort befanden sich über zehn Personen, die zuvor in Streit gerieten, darunter auch einige Personen mit Augenreizungen und Atemwegsbeschwerden. Diese wurden durch den Rettungsdienst behandelt.
Nach den ersten Ermittlungen kam es aus der Gruppe der marokkanischen Bewohner heraus zu Tätlichkeiten gegen die syrische Gruppe. Hierbei wurde auch Pfefferspray verwendet. Zudem steht ein 23-jähriger Marokkaner im Verdacht, mit einem Messer versucht zu haben, einen syrischen Bewohner zu verletzen.
Die Beamten nahmen den 23-Jährigen sowie zwei weitere Tatverdächtige im Alter von 24 und 21 Jahren vorläufig fest.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg erließ ein Richter Haftbefehl gegen den 23-Jährigen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts, gegen die anderen beiden wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung. Sie sitzen seitdem in Untersuchungshaft.
Die Kriminalpolizei Bamberg hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
red