Fünf Jahre Gefängnis drohen einem Kulmbacher Gastwirt aktuell in einem Drogenprozess vor dem Bayreuther Landgericht. In dem Verfahren steht nach Medienberichten wohl Aussage gegen Aussage. Der Wirt sitzt jetzt schon zehn Monate in Untersuchungshaft.
Die Geschichte liest sich wie ein Genre-Krimi. Drogenkurier-Fahrerin will aussteigen, wird unter Druck gesetzt, geht, um ihre Tochter zu schützen, zur Polizei und packt aus. Und dabei hat die Frau auch erzählt, dass ein Kulmbacher Gastwirtspaar fleißig mit Drogen handelt und sie deren Drogenkurier ist. Crystal Meth nach Plauen gefahren, das Geld dafür nach Kulmbach zurückgebracht. Der vorbestrafte 33-jährige Wirt sagt, er ist längst clean, hat sich was aufgebaut und riskiert das nicht mit neuen Drogensachen. Die Anwälte des Angeklagten plädieren auf Freispruch, hier stehe Aussage gegen Aussage. Der Staatsanwalt will den Kulmbacher Gastwirt wegen Drogenhandels für fünf Jahre ins Gefängnis schicken.
Für die mitangeklagte Ehefrau fordert die Staatsanwaltschaft eine Bewährungsstrafe. Nächsten Dienstag soll vor dem Landgericht in Bayreuth das Urteil gesprochen werden.
red