Das erste Mal seit 35 Jahren ist Wunsiedel am Tag vor dem Volkstrauertag nazifrei geblieben. Es hat keinen Aufmarsch Rechter durch die Stadt gegeben. Sonst waren die Neonazis immer zum sogenannten „Heldengedenken“ nach Wunsiedel gekommen. Stattdessen ist die linke Antifa mit etwa 350 Teilnehmern auf der Strecke gelaufen. Aber auch damit hat es keinerlei Probleme gegeben, so das Fazit der Polizei, die mit einem Großaufgebot in der Stadt gewesen ist.
Klaus Hofer vom Netzwerk „Wunsiedel ist bunt“: „Wenn da Gespräche und Kontakte zustandekommen, ist das für mich ein positives Zeichen. Weil man muss miteinander reden und man muss auch die ein oder andere Position des anderen hinterfragen und dann ändert sich vielleicht noch was, weiter in positive Richtung.“
Auf dem Marktplatz haben die Wunsiedler am Samstag (18.11.) ein „Fest der Demokratie“ gefeiert.
red