Nach Drogenfund in Kulmbach: mehr Prävention zu Hause

Nach dem Fund der extrem hochkonzentrierten Ecstasy-Pille „Blue Punisher“ auf dem Kulmbacher Altstadtfest spricht der Drogenpräventionsbeauftragte der oberfränkischen Polizei, Jochen Bergmann, über die Situation in Kulmbach und ganz Oberfranken. Für ihn ist unsere Region alles andere als ein Drogenhotspot. Dennoch hat Bergmann einen Wunsch: mehr Drogenprävention zu Hause.
„Ich stelle das auch leider immer wieder bei meiner Arbeit fest, dass in zahlreichen Schulklassen, fast 50 Prozent der Kinder sitzen – und das ist der beste Fall – die zu Hause über Drogen sprechen. Das heißt aber auch, 50 Prozent sprechen nicht darüber.“
Diese Jugendlichen holen sich dann die Informationen aus fragwürdigen Quellen, zum Beispiel aus den sozialen Netzwerken, so Bergmann. Dort seien aber viele Halb- oder Unwahrheiten im Umlauf. Das führe zu einer Unterschätzung einiger Substanzen.
red