Ministerpräsident Söder fordert mehr Hilfe für die Kommunen im Umgang mit Flüchtlingen

Monatelang hat es in Weidenberg Streit um ein geplantes Containerdorf für Geflüchtete gegeben. Es soll die größte Unterkunft ihrer Art im Landkreis Bayreuth werden. Inzwischen ist klar, dass das Containerdorf kommen soll. Auch an anderen Stellen im Landkreis sind ähnliche Unterkünfte geplant. Aber viele Kommunen fühlen sich im Umgang mit Geflüchteten im Stich gelassen. Dazu hat sich auch der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Freitag (07.07.) im Mainwelle-Interview geäußert.
Wir spüren gerade, dass die Kommunen überfordert sind in ihren Möglichkeiten. Und wir ärgern uns darüber, dass die Bundesregierung nichts für die Kommunen tut. Wir brauchen ja zum Teil Zuwanderung. Aber eine unkontrollierte Zuwanderung in unser Land ist einfach der falsche Weg. Deswegen: Ja zur Herzlichkeit aber Nein zu unkontrollierter Zuwanderung. Wir geben viel Geld für die Kommunen. Aber letztlich muss der Bund Sonderprogramme zur Aufnahme von Menschen aus anderen Regionen reduzieren. Und er muss seine Bemühungen, kriminelle Straftäter abzuschieben, deutlich nach vorne bringen.“
Auch viele Bürger in Weidenberg haben sich gegen den Bau des Containerdorfes ausgesprochen. Der Gemeinderat hat die Planungen zwei Mal abgelehnt. Am Ende hat aber der Landkreis das Projekt durchgesetzt.
mz